Was muss ein Hitzeschutzhandschuh können?
Die EN 407 legt die Anforderungen an einen Hitzeschutzhandschuh fest. Es gibt sechs Kategorien, in denen ein Hitzeschutzhandschuh zeigen muss, was er kann.
• Brandfestigkeit: Hier wird der Handschuh einer Gasflamme ausgesetzt und gemessen, wie lange das Material brennt bzw. glüht, nachdem die Flamme entfernt wurde.
• Schutz vor Kontakthitze: Ein Handschuh muss dem direkten Kontakt mit Hitze (100°C bis 500°C) mindestens 15 Sekunden lang standhalten. Es wird die Temperatur gemessen, bei der sich die Innenseite des Handschuhs nicht mehr als 10°C erwärmt.
• Schutz vor Konvektionshitze: Hier geht es um langsam durchdringende Hitze. Es wird die Zeitdauer gemessen, wie lange ein Handschuh die Hitzeübertragung hinauszögern kann.
• Schutz vor Strahlungshitze: Es wird die Zeit gemessen, wie lange ein Handschuh das Eindringen von Strahlungshitze verzögern kann.
• Festigkeit gegen kleine Schmelzmetallspritzer: Hier wird gezählt, wie viele geschmolzene Metalltropfen nötig sind, um das Handschuhmaterial auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen.
• Festigkeit gegen geschmolzenes Metall: Es wird gemessen, wie viel Gramm geschmolzenen Eisens der Testhandschuh aushält, bis er durchlöchert ist oder entflammt.