Was bedeutet Schnittschutz gemäß EN 388?
Normeninfo: Schnittschutz gemäß EN 388
Ob ein Handschuh ausreichenden Schutz gegen Verletzungen bietet, legt die EN 388 fest. Diese Norm schreibt diverse Prüfungen vor, unter anderem für Schnitt- und Abriebfestigkeit. Aufgrund der Entwicklung neuer Materialien und Hochleistungsfasern wurde vor einigen Jahren eine Anpassung der Schnittschutzprüfung erforderlich. Neben dem herkömmlichen Coupe-Test, der vor allem für Handschuhe aus High-Tech-Fasern genutzt wird, existiert jetzt ein zusätzlicher Test: der TDM-Schnittfestigkeitstest gemäß EN ISO 13997, kurz ISO-Test. Dieser ist speziell für Schnittschutzhandschuhe relevant, die Materialien wie Stahl- oder Glasfasern enthalten. Im Rahmen des Coupe-Tests wird ein rotierendes Rundmesser mehrfach über den zu prüfenden Handschuh geführt. Das resultierende Schnittschutzniveau reicht von Stufe 1 bis 5, wobei 5 die höchste Bewertung darstellt. Der ISO-Test hingegen verwendet eine scharfe Klinge, die einmal mit Druck auf den Handschuh angewendet wird, um zu ermitteln, welcher Kraftaufwand notwendig ist, um den Handschuh zu durchtrennen. Das Ergebnis wird in den Stufen A bis F klassifiziert, wobei F den bestmöglichen Schutz bedeutet.